Madame Tussauds
Eigentlich ist Madame Tussauds ein Museum, obgleich man in Deutschland von einem Wachsfigurenkabinett spricht. Madame Tussauds hat in vielen großen Metropolen Niederlassungen wie Amsterdam, New York oder Bangkok. Es werden handgefertigte Wachsfiguren von berühmten Persönlichkeiten ausgestellt, die als sehr lebensecht gelten.
Gegründet wurde das Museum von Marie Tussauds, die erstmals 1802 ihre Sammlung von Wachsfiguren ausstellte. 1835 eröffnete sie zusammen mit ihrem Sohn in der Baker Street ihr erstes eigenes Museum, das 1884 an die Marylebone Road verlegt wurde. Marie Tussauds erlernte die Herstellung der Wachsköpfe mit 17 Jahren in Bern. Während der Französischen Revolution fertigte sie Wachsköpfe von berühmten Persönlichkeiten an, was die Grundlage für ihr erstes Museum bildete.
Brände verursachten große Schäden
Durch einen Kabelbrand im Jahr 1925 ging ein Teil der ursprünglichen Ausstellung verloren. Jedoch gab es noch zahlreiche Gipsvorlagen, so dass der größte Teil rekonstruiert werden konnte. 1928 kam der Bereich Kino hinzu, indem vor allem Schauspieler gezeigt wurden.
Während des 2.Weltkrieges gingen während eines Bombenangriffs 5000 Gipsgussformen verloren. Seitdem wächst das Museum Madame Tussauds ständig an und jede neue Figur wird in der Presse angekündigt. Es gibt auch Sonderausstellungen wie die ‚Spirit of London‘. in der zum Beispiel Elisabeth I. gezeigt wird. Aber auch aktuelle Publikumslieblinge wie Justin Bieber, Justin Timberlake oder Daniel Radcliffe sind in den Ausstellungsräumen zu finden.
Es gibt auch ein Grusekabinett
Unter dem Namen Scream verbirgt sich das aktuelle Gruselkabinett bei Madame Tussauds. Das Gruselkabinett ist zwar eine alte Tradition im Wachsfigurenmuseum. Allerdings werden die Austellungen dem Zeitgeschmack angepasst, damit es auch wirklich ein Kribbeln oder eine Gänsehaut gibt.
Entscheidend für viele Touristen sind möglichst naturgetreue Abbildungen ihrer Popstars oder Lieblingsschauspieler, mit denen man sich fotografieren lässt. Darum werden die Wachsfiguren in bestimmten Abständen dem aktuellen Äußerem der Prominenten angepasst. Es gibt immer wieder beim Publikum besonders beliebte Figuren wie zum Beispiel Princess Diana, die zu den Höhepunkten jeder Ausstellung gehören.
Tickets vorbestellen ist viel günstiger
Ein Besuch bei Madame Tussauds lohnt sich zwar auf jeden Fall. Wer jedoch seine Karten online bestellt, kann 25 Prozent des Eintrittspreises sparen. Natürlich sind auch Gruppenpreise oder andere Ticketarten interessant. Am besten informiert man sich online, welches Ticket für einen selbst in Frage kommt. Es gibt auch Tickets, die auch das 4D-Filmerlebnis die ‚Marvel Super Heroes‘ und einen Museumsführer enthalten.
Zudem wird man schneller eingelassen als mit einem herkömmlichen Ticket. Da die Öffnungszeiten stark variieren können, ist es ratsam, sich die Öffnungszeiten vor einem Besuch im Internet anzusehen. Geöffnet wird das Madame Tussauds Museum zwischen 9 Uhr und 10.30 Uhr. Die letzten Besucher werden meist zwischen 17 und 19 Uhr eingelassen. An Feiertagen ist Madame Tussauds manchmal geschlossen.