Greenwich
Greenwich hat in London mehrere Bedeutungen, wobei die wichtigste das Royal Borough of Greenwich ist. Der Stadtteil liegt im Osten von London und ist bekannt für das Greenwich College und eine Vielzahl interessanter Sehenswürdigkeiten.
Es wird vom Nullmeridian durchzogen und hier wird die Greenwich Mean Time gemessen. Aber auch das Zentrum der Marine Großbritanniens liegt hier. Außerdem befinden sich hier die University of Greenwich, das Trinity College of Music sowie das Royal Greenwich Observatory, das National Maritime Museum und der Greenwich Park. Die UNESCO ernannte es 1997 zum Weltkulturerbe.
Greenwich: In der Bronzezeit besiedelt
Bereits in der Bronzezeit war es eine Siedlung für Menschen und im wunderschönen Park finden sich Hügelgräber. Aber auch eine römische Villa wurde hier entdeckt und ausgegraben. Zeitweilig residierten hier sogar englische Könige, jedoch wurde der Palast später nicht mehr genutzt. Im Uferbereich der Themse kann man den Klipper ‚Cutty Sark‘ besichtigen und das Royal Naval College bildet den Mittelpunkt dieser Anlage.
Der gesamte Park ist 73 Hektar groß und war mal zur Jagd gedacht. Er steigt Richtung Blackheath an, wo sich eine Statue von General James Wolfe befindet. Hier stand früher das Royal Greenwich Observatory, durch das der Nullmeridian verläuft. Das Gebäude ist inzwischen ein Museum für navigatorische und astronomische Geräte geworden.
Zahlreiche Sehenswürdigkeiten in einer Parklandschaft
Ursprünglich gilt es als altes Seefahrerviertel, indem man noch Seeluft schnuppern konnte. Inzwischen ist das Viertel vornehm geworden und wurde sogar zum Anlass des 60.jährigen Thronjubiläums geadelt, indem es als viertes Stadtviertel überhaupt den Zusatz Royal Borough bekam.
Es ist ein Viertel zum Schlendern, Bummeln und zum Bestaunen, wobei man unbedingt in den Markthallen dort vorbei sehen sollte. Hier kam man hervorragend shoppen, denn dort gibt es von Möbelläden über Secondhand-Klamotten und vielfältigen, exotischen Delikatessen alles Mögliche zu kaufen. Ob es um antike Bücher oder Schallplatten geht, die Preise sind fair.
Lustig und leger multikulti genießen
Der Markt ist mittwochs von 11-19 Uhr, donnertags von 10-17 Uhr und samstags/sonntags von 9-17.30 Uhr geöffnet und mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. In den überdachten Hallen ist das Stöbern ein Muss und man sollte sich auf jeden Fall Zeit nehmen, damit sich auch wirklich in Ruhe umsehen kann.
Überall gibt es kleine Garküchen mit hervorragenden Speisen wie Curry oder Falafel. Hier trifft man auch Londoner und kommt mit ihnen mehr ins Gespräch als sonst irgendwo. Vor allem gibt es hier nichts, was es nicht für Touristen gibt.